"Big Game" am Kamp (Juni 2011 –BB-)

Dass die Fischerei am Ottensteiner Stausee immer wieder für Höhepunkte in einem Anglerleben sorgen kann ist weithin bekannt, das was meinen Gästen und mir allerdings vor kurzem widerfahren ist, sprengt selbst die wildesten Vorstellungen. 

Ein besonderes Angelabenteuer würde bevorstehen, soviel war schon im Vorfeld klar, kamen doch Dori Baumgartner (www.isidor-baumgartner.de) und Florian Limmer (www.aso-angelservice.de), beides äußerst erfahrene Raubfischangler mit enormem Fachwissen in puncto Schleppangeln. Meine Aufgabe war es das Gewässer als Guide vorzustellen, Dori und Flo brachten ihr methodisches Fachwissen ein. „Schwer bewaffnet“ machten wir uns also auf, um die ganz Großen zu fangen. Einer meiner wichtigsten Partner und besten Freunde, Bernd, machte das Quartett komplett.

Das Unglaubliche begann aber schon zwei Tage vor dem Eintreffen von Flo und Dori.

 

 

Den Anfang machte ein 120+ Hecht, der einem meiner Guiding-Gäste leider nach kurzem Drill ausstieg, der Riese kam einmal in voller Länge aus dem Wasser – ein Wahnsinnsfisch. Die Enttäuschung darüber dauerte für mich persönlich aber nur solange an, bis Bernd und Andre im zweiten Boot den bis dato offiziell größten Waller am Kamp landen konnten. Wir schätzten den Fisch bei einer Länge von 192cm auf etwa 50kg.

 

 

 

 

Tags darauf waren wir dann zu dritt unterwegs, etliche Zander mittlerer Größe gingen uns an die Köder, das Highlight des Tages war aber ein 78cm langer, geschleppter Rapfen.

 

Nun aber zurück zur eigentlichen Geschichte, die Sache mit Dori, Flo, Bernd und den Kapitalen Fischen. Ohne lang um den heißen Brei herumzureden, es war ein Tag, der in Zukunft  nur sehr schwer zu überbieten sein wird, soviel ist klar. Vielmehr macht dabei das hohe Potential des Gewässers auf sich aufmerksam – Möglichkeiten gibt's ohne Ende.

Bernd fängt nach seinem Rekordwaller nun auch noch seinen bis dato größten Hecht bei genau 120cm Länge, eine wunderschöne, schlanke, alte Dame. Flo eröffnete die Fangserie zuvor mit einem 112cm Hecht, am Nachmittag legt er mit einem knackigen 109er noch einen drauf! Ich denke die letzten beiden Sätze bedürfen keinem weiteren Kommentar, einfach genießen war die Devise. Ich selbst verlor nach kurzem Drill sogar noch einen weiteren Fisch der bestens zur Serie gepasst hätte!

Am nächsten Tag sollten Dori und ich die Nase vorn haben, es schaute nach mehreren Fehlbissen aber gar nicht danach aus. Dann aber passte endlich wieder alles und Dori kann einen wunderschönen Waller landen.

 

 

 

Man muss den Bericht bestimmt ein zweites Mal lesen um begreifen zu können was uns da widerfahren ist. DerOttensteiner Stausee hat unglaubliches Potential, gerade beim Guiding erlebe ich mit meinen Gästen immer wieder Sternstunden, egal ob Zander, Hecht, Wels, Rapfen oder Barsch.

 

 

 

 

 

Man darf gespannt sein was die Saison noch bringt, es wäre nicht besonders verwunderlich, sollte der erste 2m-Wels gerade beim Guiding gefangen werden,  oder vielleicht doch zuvor noch ein kapitaler Hecht über 130cm, alles ist möglich.   
Und das Beste ist, die Saison ist noch jung….